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Fakultät für Ingenieurwissenschaften

Keramik-Offensive in Bayern (KerOBa)

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Bild: Kiattisak / Adobe Stock

Projekt KerOBa - Keramik-Offensive in Bayern

Die keramische Industrie gehört zu den energieintensiven Industrien, was bedeutet, dass zur Herstellung von keramischen Produkten ein hoher Energieaufwand benötigt und dabei ein hoher klimaschädlicher Schadstoffausstoß (besonders CO2-Emissionen) verursacht wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen keramischen KMU dennoch zu erhalten und ihre Innovationskraft zu stärken sowie die Anfälligkeit gegenüber Herausforderungen wie den steigenden Energiepreisen und dem Fachkräftemangel zu vermindern, ist der Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die KMU essenziell.

Um dies strukturiert und effizient zu gestalten, wird zunächst eine Evaluationsphase zur Potentialanalyse vorgenommen, in welcher Bedürfnisse und Möglichkeiten bei den einzelnen Unternehmen vor Ort und an der Universität ergründet werden. Die identifizierten Inhalte fließen in Schulungen (Workshops) ein, die für alle KMU abgehalten werden und in denen der Transfer von Dienstleistungen, Produkten und Verfahren im Mittelpunkt steht. Schließlich werden im Projekt anwendungsnahe Demonstratoren gefertigt, welche einerseits das Potential der keramischen Werkstoffe verdeutlichen.

Ziel des Projektes ist der Technologietransfer von der Universität Bayreuth in KMU in Bezug auf die CO2-Reduzierung in der Keramikbranche. Die KMU werden in die Lage versetzt, bedarfsorientiert auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren und nachhaltig ihre Produkte, Verfahren und Prozesse anzupassen. Um den KMU eine langfristige Perspektive zu ermöglichen und Chancengleichheit gegenüber großen Unternehmen herzustellen, ist es notwendig Forschungskapazitäten aus Universitäten bereitzustellen und innovative Inhalte im Rahmen dieses Wissens- und Technologietransfer-Projektes anzubieten.

Konkret gilt es, Wege aufzuzeigen, wie Energie eingespart und CO2-Emissionen reduziert werden können. Daneben werden auch Strategien vermittelt, Energien aus nicht fossilen Quellen zu nutzen (z.B. Wasserstoff) und demonstriert, wie Keramiken dabei helfen können nachhaltige Energieträger wie Wasserstoff herzustellen. Schlussendlich wird das Wissen über die Möglichkeiten andere Materialien durch Keramiken zu ersetzen und hybride Werkstoffkombinationen zu verwenden in den Kreis der KMU kommuniziert und transferiert.

Das Projekt KerOBa wird durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Der Lehrstuhl Keramische Werkstoffe bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung.


Verantwortlich für die Redaktion: Prof. Dr.-Ing. Stefan Schafföner

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